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Märchen als Sprachförderung


Spindel mit Wolle
Der (nicht) abreißende Gesprächsfaden...

Kinder zum Sprechen bringen, ihnen das Sprechen und eine (Mutter-)Sprache beizubringen - das ist ganz klar ein wichtiger Schlüssel zu einer gesunden und erfolgreichen Gesamtentwicklung. Die Basis dafür wird bereits ab dem Säuglingsalter gelegt, wenn Kinder durch das Hören Sprachmelodie und grammatikalische Strukturen aufnehmen und ihren "passiven" Wortschatz aufbauen. Später, mit der Fähigkeit zur Artikulation, werden die aufgenommen S(ch)ätze der Umwelt preis gegeben.

 

Im Idealfall werden Kinder quasi "nebenbei" im Alltag gefördert - doch es sollte sprachlich schon Hand und Fuß haben: Statt "Mach zu!" ist ein "Schließe bitte die Tür!" erheblich reichhaltiger, was die sprachliche Ausbeute angeht.

 

Kinder zum Sprechen bringen, mit ihnen (in guter Qualität) zu sprechen, Entwicklungen zu fördern bzw. überhaupt in Gang zu bringen: Das war das Thema auf dem Fachtag der Landeshauptstadt Hannover am 28. Juni. Namenhafte Vertreter*innen aus Forschung und Lehre, aus Verwaltung und Praxis referierten und informierten zum Thema.

 

Der vielleicht exotischste Workshop am Nachmittag des Tages war "Sprachförderung durch Märchenerzählen".  Neben Grundlagen zu Märchen an und für sich und den verschiedenen Aspekten, wie es praktisch eingesetzt wird, vermittelten wir mit einem deutsch-persischen Erzähltandem einen Eindruck von der zweisprachlichen Variante.

 

Deutlich wurde: Alle sprechen gern über die Dinge, die sie interessieren. Kinder mögen Geschichten, können hier sprachlich und inhaltlich lernen und kreativ werden. Jedes Kind kann von seinem jeweiligen Entwicklungsstand aus mitmachen, wird integriert gefördert. Die Erzähl-Konzepte sind speziell auf die junge Zielgruppe im Alter von drei bis sechs Jahren zugeschnitten oder können sogar an die jeweilige Einrichtung angepasst werden.

Kontakt:     mail (et) maerena.de

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