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Kopfkino: Meine Bilder, deine Bilder


Schatten Wolfsfigur
Freundlich oder bös?

Gehen wir ins Kino, setzen wir uns fremden Bildern aus. Regiseur*innen präsentieren uns ihre Bilder von Geschichten, Helden, Akteuren, ihre Sichtweise und Interpretation. Und nehmen uns Arbeit ab? Bevormunden unsere Phantasie! Wie oft hat schon die Verfilmung von Literatur enttäuscht, weil sie nicht mit dem eigenen Bilderreichtum mithalten konnte.

 

Erzählungen dagegen bespielen die Leinwand im Inneren. Die gesprochenen Bilder von Landschaften, Figuren, Situationen überlassen es dem Publikum, sie im persönlichen Kopf-Kino auszuformen und zu gestalten. Märchen muten uns nur das zu, was wir ertragen können, denn wir bebildern die Geschichten selbst.

 

Szenen und Handlungen, die Erwachsenen grausam erscheinen, sind für Kinder weit weniger schlimm. Sie haben in der Regel (Traumatisierungen ausgenommen) in ihrem Leben weit weniger Bilder von außen aufgenommen oder aufnehmen müssen.

 

Und: Beim Märchenerzählen bilden wir eine Gemeinschaft, die Sicherheit, Halt und Trost bieten kann. Anders als im Kino ist es hell, ich kann die anderen anschauen, in ihren Gesichtern lesen, mich vergewissern: Wie geht es den anderen gerade? So wie mir? Das ist beruhigend und verbindend.

Kontakt:     mail (et) maerena.de

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