Menschen mögen Märchen besonders in der Winterzeit. Der Grund liegt auf der Hand: Weniger Licht, weniger Möglichkeiten, draußen etwas zu tun. Mehr Bedarf an Wärme (körperlich und seelisch), Nähe und positiven Gedanken.
Die Hoffnung, dass alles wieder gut wird, dass das Licht zurückkehrt – archaische Motive tief in uns.
Früher haben die Menschen in Frühjahr, Sommer und Herbst sehr viel gearbeitet und keine Zeit zum Erzählen gehabt. In der teilweise (lebens-)bedrohlichen Winterzeit haben sie sich von Geschichten durch die kalten, kargen Wochen tragen lassen.